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"Ich kippe um!"

Der Panikklassiker

Viele Menschen mit einer Panikstörung erleben immer und immer wieder dieselbe Angst: Die Angst vorm umkippen.
Hier kommen eine Vielzahl von Ängsten zusammen, welche sich bis zur Panik hochschaukeln können. Die Angst

  • Aufsehen zu erregen

  • im Mittelpunkt zu stehen

  • ernsthaft erkrankt zu sein

  • und noch einige mehr

Ich möchte versuchen, diese Spirale einmal zu erklären, wie sie zusammenhängt bis hin zur Panik.

--> körperliche Ebene

Auf körperlicher Ebene nehmen wir irgendetwas wahr. Schwitzen vielleicht, Herzklopfen, Schwindel um nur ein paar Beispiele zu nennen.

--> Gedankliche Ebene

Das Gehirn gleicht diese Wahrnehmung mit früheren Ereignissen ab und reagiert entsprechend. Eine Möglichkeit wäre, dass Sie irgendwann einmal Ohnmächtig wurden (kann auch in der Kindheit gewesen sein) und das Gehirn erinnert sich und der Gedanke kommt auf: "Ich falle gleich um" - blitzschnell. Der nächste Gedanke sieht sie schon am Boden liegen.

--> körperliche Ebene

Das Gehirn stößt daraufhin Adrenalin und andere Hormone aus, welche Stress verursachen. Die Folge: Das Herz schlägt schneller, wir schwitzen noch mehr, der Blutdruck geht nach oben (Schwindel)

--> Gedankliche Ebene

Die Gedanken haben sich "bestätigt" - die Ohnmacht kommt näher.

Die Spirale lässt sich jetzt weiterführen, ein Wechsel zwischen denken und körperlicher Wahrnehmung.

Aber wie kommt das?

Wenn man hier zurückgeht und sich die Denkstrukturen noch einmal ansieht, kommt man auf die Rätsels Lösung. Ein Zusammenspiel von katastrophisierenden Gedanken und häufig auch Fehlinterpretationen in der Körperwahrnehmung.
Nimmt man das Beispiel oben, so können für den vermeintlichen Auslöser "Schwitzen" auch andere Gründe finden, als eine bevorstehende Ohnmacht. Überheizter Raum? Nur eine Möglichkeit.
Herzklopfen: Schnell gegangen? Geraucht? Kaffee getrunken? Oder alles zusammen? Das kann übrigens auch Schwindel verursachen.
Letztlich also eine Fehlinterpretation der Körperwahrnehmung.

Sehen wir uns den Gedanken noch einmal an:
"Ich kippe um". Wie oft sind sie in Ihrem Leben schon umgekippt? Ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie jetzt umkippen? Wenn man es sich genau ansieht, dann ist der Gedanke geflunkert - Sie haben sich angeflunkert, bzw. Ihr Gehirn und dadurch die Kettenreaktion ausgelöst.

FAQ – Angststörung: Angst vor dem Umkippen

  • 1. Was bedeutet die Angst vor dem Umkippen? Die Angst vor dem Umkippen bezieht sich auf die Angst, plötzlich das Bewusstsein zu verlieren oder ohnmächtig zu werden. Betroffene fühlen sich oft schwindelig und haben das Gefühl, dass ihr Körper instabil wird, obwohl medizinisch meist keine körperliche Ursache vorliegt. Diese Angst tritt häufig im Rahmen von Angststörungen auf.

  • 2. Ist die Angst vor dem Umkippen gefährlich? Die Angst selbst ist nicht gefährlich, auch wenn sie sich sehr real anfühlen kann. In den meisten Fällen handelt es sich um eine körperliche Reaktion auf Angst oder Stress. Durch Atemübungen und Beruhigungstechniken kann diese Angst oft gemindert werden.

  • 3. Warum habe ich Angst vor dem Umkippen? Die Ursachen dieser Angst können vielfältig sein. Sie kann durch innere Unsicherheit, chronischen Stress, Traumata oder auch durch eine generalisierte Angststörung ausgelöst werden. Oftmals steckt die Sorge dahinter, die Kontrolle zu verlieren oder in der Öffentlichkeit bloßgestellt zu werden.

  • 4. Wie hängen Schwindel und Angst zusammen? Schwindel ist ein häufiges körperliches Symptom bei Angststörungen. Bei starker Angst steigt der Adrenalinspiegel, der den Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Dies kann das Gleichgewichtssystem beeinflussen und zu Schwindel oder Benommenheit führen. Oft steigert diese körperliche Reaktion die Angst weiter.

  • 5. Was kann ich gegen die Angst vor dem Umkippen tun? Entspannungstechniken, wie Atemübungen, Meditation und progressive Muskelentspannung, können helfen, die Angst zu reduzieren. Es kann auch hilfreich sein, sich in psychotherapeutische Behandlung zu begeben, um die zugrunde liegenden Ängste aufzuarbeiten und zu bewältigen.

  • 6. Sollte ich einen Arzt aufsuchen, wenn ich Angst vor dem Umkippen habe? Ja, es ist ratsam, zunächst einen Arzt zu konsultieren, um mögliche körperliche Ursachen für den Schwindel oder das Umkippen auszuschließen. Sollte keine körperliche Ursache gefunden werden, kann eine psychologische Behandlung sinnvoll sein, um die Angststörung zu behandeln.

  • 7. Kann man die Angst vor dem Umkippen vollständig überwinden? Mit der richtigen Therapie und Selbsthilfetechniken können viele Betroffene lernen, mit ihrer Angst umzugehen und diese zu bewältigen. Verhaltenstherapie, kognitive Therapie oder Entspannungstechniken bieten oft eine nachhaltige Linderung der Symptome.

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